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BGH, 07.10.1991 - AnwZ (B) 15/91 |
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- Wolters Kluwer
Bestimmung des Maßes einer den Wegfall einer Zweitzulassung eines Rechtsanwalts bedingten Härte - Zulässigkeit des Prinzips der Lokalisation und Singularzulassung
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 05.12.1983 - AnwZ (B) 28/83
Besondere Härte bei Verlängerung der Zweitzulassung
Auszug aus BGH, 07.10.1991 - AnwZ (B) 15/91
Welches Maß eine durch den Wegfall der Zweitzulassung bedingte Härte haben muß, um als "besondere" im Sinne dieser Vorschrift zu gelten, läßt sich nach ständiger Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 89, 173, 177 [BGH 05.12.1983 - AnwZ B 28/83]; Senatsbeschluß vom 25. März 1991 - AnwZ (B) 78/90) nur aufgrund einer Gesamtschau aller Umstände des Einzelfalls entscheiden, wobei in erster Linie die wirtschaftlichen Einbußen maßgebend sind. - BVerfG, 08.11.1989 - 1 BvR 986/89
Verfassungsmäßigkeit des Lokalisationsgebots nach § 18 BRAO
Auszug aus BGH, 07.10.1991 - AnwZ (B) 15/91
Soweit der Antragsteller das Prinzip der Lokalisation und Singularzulassung angreift und auf Regelungen für Rechtsanwälte aus dem EG-Ausland verweist, hat der Senat bereits mehrfach (vgl. Beschluß vom 24. April 1989 - AnwZ (B) 4/89 - BRAK-Mitt. 1989, 156; Beschluß vom 12. Dezember 1988 - AnwZ (B) 42/88 - NJW 1989, 1152, 1153) die Verfassungsmäßigkeit des genannten Prinzips, das eine Berufsausübungsregelung darstellt, bejaht (vgl. dazu BVerfG, Beschluß vom 8. November 1989 - 1 BvR 989/89 - NJW 1990, 1033). - BGH, 12.12.1988 - AnwZ (B) 42/88
Zweitzulassung des Rechtsanwalts
Auszug aus BGH, 07.10.1991 - AnwZ (B) 15/91
Soweit der Antragsteller das Prinzip der Lokalisation und Singularzulassung angreift und auf Regelungen für Rechtsanwälte aus dem EG-Ausland verweist, hat der Senat bereits mehrfach (vgl. Beschluß vom 24. April 1989 - AnwZ (B) 4/89 - BRAK-Mitt. 1989, 156; Beschluß vom 12. Dezember 1988 - AnwZ (B) 42/88 - NJW 1989, 1152, 1153) die Verfassungsmäßigkeit des genannten Prinzips, das eine Berufsausübungsregelung darstellt, bejaht (vgl. dazu BVerfG, Beschluß vom 8. November 1989 - 1 BvR 989/89 - NJW 1990, 1033).
- BGH, 24.04.1989 - AnwZ (B) 4/89
Rechtsanwaltszulassung bei allen Landgerichten und Oberlandesgerichten in der …
Auszug aus BGH, 07.10.1991 - AnwZ (B) 15/91
Soweit der Antragsteller das Prinzip der Lokalisation und Singularzulassung angreift und auf Regelungen für Rechtsanwälte aus dem EG-Ausland verweist, hat der Senat bereits mehrfach (vgl. Beschluß vom 24. April 1989 - AnwZ (B) 4/89 - BRAK-Mitt. 1989, 156; Beschluß vom 12. Dezember 1988 - AnwZ (B) 42/88 - NJW 1989, 1152, 1153) die Verfassungsmäßigkeit des genannten Prinzips, das eine Berufsausübungsregelung darstellt, bejaht (vgl. dazu BVerfG, Beschluß vom 8. November 1989 - 1 BvR 989/89 - NJW 1990, 1033). - BGH, 25.03.1991 - AnwZ (B) 78/90
Auszug aus BGH, 07.10.1991 - AnwZ (B) 15/91
Welches Maß eine durch den Wegfall der Zweitzulassung bedingte Härte haben muß, um als "besondere" im Sinne dieser Vorschrift zu gelten, läßt sich nach ständiger Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 89, 173, 177 [BGH 05.12.1983 - AnwZ B 28/83]; Senatsbeschluß vom 25. März 1991 - AnwZ (B) 78/90) nur aufgrund einer Gesamtschau aller Umstände des Einzelfalls entscheiden, wobei in erster Linie die wirtschaftlichen Einbußen maßgebend sind. - BVerfG, 08.11.1989 - 1 BvR 989/89
Auszug aus BGH, 07.10.1991 - AnwZ (B) 15/91
Soweit der Antragsteller das Prinzip der Lokalisation und Singularzulassung angreift und auf Regelungen für Rechtsanwälte aus dem EG-Ausland verweist, hat der Senat bereits mehrfach (vgl. Beschluß vom 24. April 1989 - AnwZ (B) 4/89 - BRAK-Mitt. 1989, 156; Beschluß vom 12. Dezember 1988 - AnwZ (B) 42/88 - NJW 1989, 1152, 1153) die Verfassungsmäßigkeit des genannten Prinzips, das eine Berufsausübungsregelung darstellt, bejaht (vgl. dazu BVerfG, Beschluß vom 8. November 1989 - 1 BvR 989/89 - NJW 1990, 1033).
- BGH, 17.02.1992 - AnwZ (B) 18/91 Der Senat hat wiederholt entschieden, daß die Regelung des § 227 a BRAO, die an das der Bundesrechtsanwaltsordnung grundsätzlich zu entnehmende Verbot der gleichzeitigen Zulassung eines Rechtsanwalts bei mehreren Landgerichten anknüpft, mit dem Grundgesetz vereinbar ist (BGHZ 106, 186, 189; zuletzt Senatsbeschluß vom 7. Oktober 1991 - AnwZ (B) 15/91; vgl. hierzu auch Beschlüsse der 2. Kammer des ... 1. Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 8. November 1989 - 1 BvR 986/89 = AnwBl. 1989, 669, NJW 1990, 1033, vom 29. Januar 1990 - 1 BvR 65/89, vom 5. April 1990 - 1 BvR 166/90 und vom 13. November 1990 - 1 BvR 488/90).
Innerhalb der Zehn-Jahres-Frist des § 227 a Abs. 5 Satz 1 BRAO hat der Rechtsanwalt sich zu bemühen, seine Praxis auf den geänderten Zulassungsbereich auszurichten; weitet er stattdessen seinen Betreuungsbereich auf den gesamten Bezirk der Zweitzulassung aus, z.B. weil dieser wirtschaftlich attraktiver ist, so ist der Wegfall dieser Ausweitung durch Widerruf der Zweitzulassung vom Zweck des § 227 a BRAO gedeckt und kann nicht zur Begründung einer besonderen Härte herangezogen werden (vgl. Senatsbeschluß vom 7. Oktober 1991 - AnwZ (B) 15/91).
- BGH, 30.11.1992 - AnwZ (B) 33/92
Verlängerung der Doppelzulassung infolge mehrfacher Änderung des Gerichtsbezirks
Anders als Mandatseinkünfte aus den sonstigen Teilen des Doppelzulassungsbezirks (vgl. Senatsbeschlüsse vom 7. Oktober 1991 - AnwZ (B) 15/91 und vom 17. Februar 1992 - AnwZ (B) 18/91), sind die Einnahmen aus solchen Mandaten nach § 227 a, § 227 b BRAO schutzwürdig und daher im Rahmen der Abwägung zu berücksichtigen (vgl. Senatsbeschluß vom 13. April 1992 - AnwZ (B) 1/92).